Gnade und Barmherzigkeit

„…der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönt mit Gnade und Barmherzigkeit.“ (Psalm 103,3)

Liebe Geschwister,

der Psalm 103 gehört zu dem Lobgesang am Passahfest. Jesus hat ihn mit seinen Jüngern gebetet beim Heiligen Abendmahl, vor seinem Tod am Kreuz. Dazu ist Jesus Mensch geworden, um stellvertretend das Verderben auf sich zu nehmen, um dich und mich zu erlösen und uns zu Königskindern zu machen, ja zu Königen der Gnade und Barmherzigkeit. Das ist Gottes Wesensart, in die wir uns einhüllen dürfen wie in einen Mantel. Das Verderben, das uns bedroht, hat tausend Gesichter – aber wir haben einen Erlöser. Jesus. Sein Name ist Programm: Gott hilft. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Gnade und Barmherzigkeit triumphieren über alle Bedrängnis. Wir können nur loben, staunen und anbeten.

• MBBGlobal: Am 18. November ist MBB Global Prayer Day „DU BIST NICHT ALLEIN!“
  Lasst uns täglich für unsere Glaubensgeschwister aus islamischem Hintergrund beten, dass sie in ihren Leiden, ihrer Isolation und Einsamkeit die Nähe Jesu in besonderer Weise erfahren.
  ​​​​​​​mbbglobal.net ist die Website zur Gebetsmobilisierung von Communio Messianica. Bitte besucht speziell am 18.11. diese Website als Zeichen der Verbundenheit.

• IRAN: Explosives Wachstum der Kirche
  Wer hätte vor 10 Jahren geglaubt, dass es Hunderttausende von Anhängern Jesu Christi im Iran und vielleicht so viele außerhalb des Landes geben würde? Auf einer von CM mitfinanzierten Konferenz für Leiter der iranischen Exilkirche war das verblüffende Ausmaß des Wachstums der christlichen Kirche, die ehemalige iranische Muslime versammelte, allgegenwärtig.

  Das explosive Wachstum der iranischen Kirche hat die Führung dieses islamischen Staates alarmiert.

  Der Iran gerät immer mehr in Aufruhr. Die Regierung sieht in den Christen einen Störfaktor. Viele sind als Staatsfeinde, Agenten ausländischer Staaten, Propaganda gegen den Islam usw. verurteilt worden.

  Die kommende Generation von Iranern hat genug vom Islam. Nur 32,2 Prozent der Bevölkerung identifizieren sich immer noch als schiitische Muslime, 6 Prozent behaupten, den Islam (Gamaan) verlassen zu haben. Die islamische Revolution im Iran 1979 hat eine Gesellschaft geschaffen, gegen die junge Menschen rebellieren.

  Bei der Beerdigung der iranischen kurdischen Frau Mahsa Amini, 22, sind erneut Proteste ausgebrochen. Sie starb, nachdem sie von der iranischen Moralpolizei verhaftet und misshandelt wurde, weil sie angeblich die Kleiderordnung auf Kopfbedeckungen nicht eingehalten hatte. . Die Beerdigung fand in der Heimatstadt von Frau Amini, Saqez, in der westlichen Provinz Kurdistan statt und wurde von Tausenden von Sympathisanten besucht. Seit der Beerdigung haben Frauen ihre Chadors/Hijabs öffentlich verbrannt und die Situation eskaliert. Am 22. September gab es Proteste in 57 Städten.

  Möge der Iran den Frieden unseres Herrn Jesus Christus kennen. Mögen unsere Brüder und Schwestern diesen Frieden, Gnade und Barmherzigkeit, durch ihr Zeugnis des Evangeliums verbreiten.

• LIBANON: Die Situation hat sich weiter verschlechtert.
  Unsere MBB-Familie leidet immer mehr unter dem wirtschaftlichen Desaster und der Verfolgung. Das Haus unseres Bruders Hassan wurde niedergebrannt als Vergeltung dafür, dass er den Islam verlassen hat und ein Nachfolger Christi geworden ist. Bete für seine Familie, dass sie wie Hiob eine noch bessere Unterkunft findet und in der Lage ist, weiterhin andere Bekehrte aus dem Islam in der Jüngerschaft zu unterstützen und sie in den Leib Christi durch die Communio Messianica aufzunehmen. 

• LIBYEN: Gebet für unseren MBB-Bruder Diaa
  Am 4. September erließ das Berufungsgericht Misurata, das erste Strafgericht, ein Anwesenheitsurteil in der Rechtssache Nr. 211/2019, ein Strafurteil vom 04.09.2022 gegen den Angeklagten Diaa El-Din Ahmed Miftah Balao. In seiner Gegenwart verurteilte ihn das Gericht zum Tode wegen seines „Beharrens auf dem Abfall vom Islam“. Das Gericht ordnete ferner die Veröffentlichung des Urteils gegen ihn dreimal auf eigene Kosten in den Lokalzeitungen der Stadt sowie eine Mitteilung am Wohnort des Beklagten und auch eine Mitteilung am Sitz des Gerichts und per Radio auf dem örtlichen Bahnhof Misurata an.

  Im Gegensatz zu falschen Berichten im Internet wurde die Hinrichtung von Diaa noch nicht ausgeführt. Der Oberste Gerichtshof hat seine Berufung noch nicht gehört. Das Gerücht über seine Hinrichtung, das sich aus Österreich verbreitete, basiert wahrscheinlich auf einem Missverständnis. Lassen Sie uns weiterhin für einen Freispruch vor dem Berufungsgericht beten!

   
• CATCH THE VISION KONFERENZ IN DER SCHWEIZ vom 29. Juli 2022 bis 01. August 2022: Wir haben monatelang für diese Konferenz gebetet. Es kamen 120 Teilnehmer aus mehr als 20 verschiedenen Nationen, u.A. Afghanistan, Iran, Kasachstan, Kosovo, Syrien, Sudan, Algerien, Indien, Ägypten. Viele Teilnehmer hatten schwere Geschichten erlebt. Sie nahmen die Angebote des Gebets gerne an. Sie beteten um Heilung, Befreiung von Ängsten und eine gestärkte Psyche, aber auch um Vision und Berufung für den Dienst am eigenen Volk. Gottes Gegenwart war sehr spürbar. Es war eine große Einheit und Verbundenheit über die Grenzen der Sprachen und Nationen zu erleben. Das ist nicht selbstverständlich. Die Geschichte vieler Migranten hat trennende Spuren hinterlassen: Kriege, Rivalitäten und Jahrhunderte der gegenseitigen Verachtung wirken auch im Exil noch oft sehr trennend. Das wissen unsere Mitarbeiter nur zu gut. Doch der Heilige Geist verbindet alle. «Wir waren eine grosse Familie. Nicht Fremde trafen sich, sondern Brüder und Schwestern», sage jemand vom Team.
  
  Starke Zusammenarbeit
  Als Communio Messianica konnten wir mit anderen Organisationen in der Schweiz, wie Cultures, MEOS, Arbeitsgemeinschaft interkulturell, SEA und BIR diese Konferenz durchführen. Yassir Eric sprach viel über Versöhnung. Egzon Shala war im Organisationsteam und gestaltete viel im Programmteam. 
  
  Gemeinsam für das Reich Gottes
  Durch diese Konferenz sind neue Chancen entstanden. Viele Kirchen und Organisationen sind nun besser vernetzt, aber ganz besonders auch die Christen selbst. Es ist ein starker Anfang. Ein geniales Miteinander ist entstanden. Schweizer und Migranten erlebten diese Inspiration gemeinsam. Es war ein ebenbürtiges Miteinander. Beide Seiten haben erkannt, dass es nur gemeinsam geht.
  
  Zeugnis von einem Iraner:
  „Hallo meine lieben Brüder und Schwestern. Ich wollte ein kleines Zeugnis über die Zeit bei der «Catch the Vision» Konferenz geben. Ich kann mutig sagen, dass ich einen der schönsten spirituellen Momente bei diesem Treffen erlebt habe. Eine ganz besondere Kraft und Freude, die mein ganzes Wesen erfüllte, so dass sich beim Singen von Anbetungsliedern mein ganzer Körper bewegte und ich viel Glück und Frieden verspürte. Ich bete wirklich, dass eine solche Versammlung wieder abgehalten wird, damit wir uns wieder versammeln können, denn jetzt verstehe ich, dass die Gegenwart Gottes in der Gemeinde der Gläubigen sehr gut zu spüren ist und das Loben und Anbeten Gottes die Gedanken- und Geisteskraft erneuert. Ich sah in diesen wenigen Tagen die Macht und Herrlichkeit von Jesu Christus. Nur durch ihn können sich alle unterschiedlichen Nationalitäten oder Völker versammeln und vor allem gemeinsam glücklich sein.

Wir sind Gott sehr dankbar. Gott ist am Wirken und hat große Pläne unter MBBs. Wir danken für alle eure Gebete. Lasst uns dranbleiben im Gebet.

Danke dafür, dass Ihr uns im Gebet mittragt.

Shalom – Friede sei mit Euch –

Yassir Eric und Mitarbeiter

Bankverbindung:

IIRF-D e.V.

IBAN: DE11520604100005015871

BIC: GENODEF1EK1

Steuer-ID: 86166/55169